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Konzert
A Waidler Country Band G´schicht vor über 30 Joahr
san zum ersten Mal wieder original Beianander am 03.10.2019 in Krüml`s Tradtstub´n
Die Jahre 1989 / 90 war ziemlich der Höhepunkt der Ranchers als die bekannteste grüne Cassette auf eigene Kosten aufgenommen wurde im Tonstudio in Lohberg.
Den Namen Ranchers gab ihnen der vielen noch in Erinnerung gebliebene Simeth Mich , vulgo Schomodlbauer Mich . Jeden in der Band rief er immer , hee Rancher ! So kam es und es kam der Hänsn , Christoph Hans, dazu. Das war und ist bis heute natürlich das Markenzeichen der Band . Seine Stimme und seine selbst geschriebenen Texte vom Leben im Woid machten das Einzigartige der Ranchers aus. Mich war zu der Zeit schon viel als Alleinunterhalter unterwegs , aber es gibt noch ein Video mit ihm und den Ranchers beim Üben in der Ledererhalle . Leider verunglückte er auf dem Nachhause Weg von einem Auftritt im Januar 1988 viel zu früh tödlich. Doch gehört er mit seiner Liebe zur Musik und den Waidlerliedern wie auch Rock quer Beet zur Bandgeschichte unvergessen dazu.
Beim Baumann Reinhard auf der Alten Tradt zuhause übten sie nur zu dritt. Nachdem anfangs Reinhard am Keyboard und der Kerscher Wolfgang auf der Gitarre ein wenig zusammen sassen und klimperten , kam bald der Christoph Sepp dazu, ein Schlagzeug musste schon sein.
Freitags konnte Plager Joachim im Vorbei gehen von draussen zu hören . Und als man sich zufällig beim Bier traf , meinte er, da fehlt etwas : A Bumbs !! Der Bass !! Und schon waren sie zu viert. Reinhard´s Vater Alois half ihnen einen einfachen Lautsprecher damals noch in eine einfache Holzkiste zu bauen. Um ohne viele Kosten eine Anlage zu basteln half er ihnen immer gerne bei einer Zigarette , Torte und Kaffee auf einmal zu gleich . So blieb er ihnen gerne in Erinnerung , vor allem , weil Reinhard das ´´Alles auf einmal ´´,eventuell noch a Schnapserl auf dreimal trinken dazu , von seinem Vater übernommen hat.
Technisch hat sich da ein Quantensprung aufgetan in den letzten 30 Jahren.
Und wer hat schon mit solch einem Erfolg gerechnet. Es waren ja ziemlich alle Autodidakten , Mich mit Musik im Blut , alle spielten mehr nach Gehör . Reinhard´s sehr feines Musik Gehör treibt bis heute manchmal seine Gredbangler Musi Kollegen noch in den Wahnsinn bis der Ton und Tonlage der Stimmen genau sitzen. Aber solche, heute, Profis kamen sehr jung zusammen.
Silvester 1987 spielten sie zum ersten Mal in der Ledererhalle. Geburtstage und kleinere Auftritte folgten.Viele Lieder hatte da Hänsn schon geschrieben und Tonträger wurden aufgenommen. Die Fangemeinde wurde schnell grösser und durch die grüne Cassette ist Produzent Günter Behrle auf sie aufmerksam geworden.
Sie wurden nach Halle zu Achims Hitparade eingeladen und 1991auch zu Caroline Reiber´s volkstümlicher Hitparade wo Jahressieger zur Superhitparade der Volkmusik weiterkamen. Sie schafften sie es zwar nicht über einen Sieg , kamen jedoch über Media Kontroll dazu , da sie über 10.000 verkaufte Tonträger bereits über den Ladentisch hatten. Bei Heimatmelodie von Marianne und Michael waren sie im TV zu sehen und dann folgte eben der Auftritt in Offenburg bei der Fernsehübertragung der Superhitparade. Der Erfolg !! Und sie waren weit über den Woid hinaus bekannt !!!
Sie lernten namhafte , bereits sehr bekannte Künstler kennen . Die Herren vom Naabtal Duo konnten Ranchers nicht mal richtig aussprechen , manche waren nett andere sehr hochnässig , wenn sie nicht auf der Bühne standen. Auch mit dem Leben hinter den Kulissen und dem knallharten Musikgeschäft machten sie Bekanntschaft.
Günter Behrle witterte natürlich ein riesen Geschäft . Sie wurden eingekleidet , mit Mietwagen zu Auftritten gefahren , mussten Autogrammstunden geben , Strassenauftritte in München vor einem grossen Plattenladen , Fahrten wurden ihnen schon bezahlt , sie lernten das Künstlerleben kennen. Aber auch dass sie auf eine Schiene gedrillt wurden , die eigentlich nicht zu ihnen passte, mussten sie erfahren. Bei Studioaufnahmen wurden nur mehr einzelne Stimmen gebraucht. Sie mussten nicht mehr alle als Band ins Studio um ihre Lieder zu spielen , was eigentlich ihre Liebe war .
Reinhard konnten die Studiobosse nicht ersetzen , weil sie nicht dahinterkamen wie er die Songs spielte . Bis heute ein echter Künstler halt , der nicht Musik aus der Maschine macht.
7 Alben , 8 Tonträger entstanden insgesamt.
Sie mussten sich 1995 dann entscheiden ob sie professionell Musik machen als Band oder in ihren Berufen ihr Leben weiter gehen. Sie wussten auch ,dass ein anhaltender Erfolg in der Musikbranche sehr schnell vorbei ist ,wenn sie nicht dauerhaft Hits liefern können.
So gab es von 1997-2007 die Ranchers in anderer Besetzung , ohne Baumann Reinhard , Kerscher Wolfgang und Plager Joachim.
Dafür wechselten Sigi Kerscher, Alfred Dauer , Sonja Aschenbrenner und Edi Gerl immer mal zur Band.
Auch nahmen andere Leute Einfluss auf die Texte vom Hänsn.
2002 entstand im Tonstudio in Strasskirchen der letzte Tonträger und wurde in Österreich bei Ritt Sound abgemischt.
Im Herzen sind sie immer Waidler Musiker geblieben. Mit verschiedenen Bands haben sie heute noch Auftritte. Ob rockig , bayrisch , englisch haben sie alles im Repertoire. Doch immer noch beliebt die Ranchersongs bei Jung und Alt wo erstaunlich viele Fans noch sehr textsicher sind.
Inzwischen singen andere Musiker neue Texte vom Hänsn , aber man merkt seine Handschrift , wo oft einfache Geschichten erzählt werden wo man sagt , genauso ist es, und seine Liebe zur Hoamat.
Der Vollständigkeit halber schon sollte nicht vergessen werden , dass der Brandl Toni einige Male bei Auftritten aushalf , ebenfalls ein Vollblutmusiker und später als Alleinunterhalter lange unterwegs.
Und ohne den Lederer , Dimpfl , Mich wäre diese Geschichte eventuell auch nicht so verlaufen , hätte er ihnen nicht immer seine Halle zum Proben überlassen und sie für Auftritte dort und beim Johannifeuer am Hohenbogen
geholt.
Auch nach so vielen Jahren bei der ersten Zusammenkuft 2019 hat alles gestimmt. Die Freid an der Musi, den Liedern, dem Zusammensein, die Schwingungen, die Texte und Akkorde. Man verstand sich auf Anhieb wie früher . Viele lustige alte Geschichten kamen hervor. Gang auf seiner 12 seitigen Gitarre, alle spielen und singen als hätten sie nie aufgehört. Obwohl ein paar hohe Tonlagen heute schwieriger sind .
Die Musikbranche, Aussehen , vieles hat sich verändert.
Die alten Instrumente haben sie noch , Outfits, auch wenn sie nicht mehr passen ausser den Hütten.
Aber es ist schön , dass sie immer Musiker aus Leidenschaft waren und sind. Ihre Lieder immer noch ´´in ´´ sind und sie dazu stehen können. Und das ist gut so. Wer weiss was aus ihnen , ihren Texten usw bei einer Profikarriere geworden wäre.